
In diesem Beitrag berichte ich über meine Erfahrungen mit dem Kalenderverlag Calvendo. Es geht weniger darum, wie man einen Kalender gestaltet und publiziert, sondern vielmehr um meine Erfahrungen mit der Abwicklung und dem Abverkauf. Ich nenne meine Verkaufszahlen, meinen Umsatz und meinen Verdienst. Warum ich meine Zahlen nenne? Im Zuge meiner Recherche habe ich versucht herauszufinden wie die Erfahrungen im Bezug auf den Abverkauf sind. Leider war nichts brauchbares zu finden, wahrscheinlich auch deshalb, weil die meisten Kalender gar nicht oder nur in geringen Stückzahlen verkauft werden. Ich möchte mit diesem Beitrag denjenigen, die über ein eigenes Kalenderprojekt nachdenken, meine Erfahrungen, Unternehmungen und meine Methode der Vermarktung mitteilen. Vielleicht hilft es dem einen oder anderen bei der Entscheidungsfindung und Planung.
31 Kommentare. Hinterlasse eine Antwort
Hallo Tommaso,
vielen, vielen Dank für Deinen sehr detaillierten Erfahrungsbericht rund um Calvendo. Ich habe 2013 auch einen Kalender dort veröffentlicht. Die Verkaufszahlen waren auch recht überschaubar. Da ich wieder einige Kalenderprojekte veröffentlichen möchte, stand ich vor der Frage “Calvendo oder Selbstverlag?”. Nach Deinem Bericht steht meine Entscheidung für den Selbstverlag jetzt endgültig fest 🙂
Schöne Grüße
Dennis
Das freut mich. Viel Erfolg mit dem Selbstverlag. Würde mich über Deine Erfahrungen damit freuen …
Hallo Tommaso,
Vielen Dank für den ausführlichen Bericht!
Über meinen Instagram Account werde ich ab und zu gefragt, ob man denn meine Bilder auch als Buch oder Kalender erwerben könne. Deshalb habe ich gerade erst angefangen, zu rechercherieren, welche Möglichkeiten dabei bestehen und bin auch auf Calvendo gestoßen.
Dein Erfahrungsbericht hat sehr geholfen! Ich denke nicht, dass ich einen Kalender über Calvendo vertreiben werde, ob des geringen Verdienstes. Ich werde mich weiter umgucken und nach diesem Artikel vermutlich selbst einen Kalender in geringer Stückzahl produzieren und vertreiben.
Vielen Dank für deine Einblicke!
Beste Grüße aus Karlsruhe
Nils
Auch ich bedanke mich herzlich für den informativen Beitrag. Genau so etwas hatte ich gesucht, nachdem ich auf Calvendo gestoßen war. Aber ich denke, ich werde es trotz der Nachteile mal ausprobieren.
Ein Versuch ist es alle Mal wert. Wünsche Dir viel Erfolg damit …
Toller Artikel und sehr interessant für alle, die mit dem Gedanken spielen einen Kalender dort zu vermarkten. Ich habe vor auch einen Kalender zu machen, aber mir war irgendwie vorher schon klar, dass es nicht bei calvendo sein wird. Der Verdienst ist einfach viel zu gering. Etwas Riskiko in der Vorfinanzierung aber dafür dann auch würdige Einnahmen im Selbstvertrieb ist doch besser.
Hallo Tommaso,
bin ich froh, deinen Erfahrungsbericht über Calvendo gelesen zu haben. Ich stand kurz davor, meine Cartoons dort für einen Kalender hochzuladen. Schade, dass den großen Gewinn andere einschieben und nicht der Künstler, der es eigentlich verdient hätte.
Vielen Dank für den aufschlussreichen Artikel!
LG
Conny
Vielen Dank für deinen Erfahrungsbericht. Aber eine Frage, wenn du jetzt in Eigenproduktion vertreibst, lagerst und verschickst du auch selbst, oder wie machst du das? Das würde mcih interessieren 🙂
Auf jeden Fall werde ich mir mal dazu Gedanken machen 🙂
Ja, ich verschicke und lagere selber. Vertreibe aber auch einen Teil über Barsortimente, die den Versand an Buchhändler handeln, und an Amazon, die mir dann die Amazon-Bestellungen abnehmen. Somit bleiben für den Versand nur die Eigenbestellungen über meinen Shop und einige kleinere Buchhändler, die direkt bei mir bestellen.
Hallo Tommaso,
Danke für deinen ausführlichen Bericht über Deine Erfahrungen mit Calvendo!
Ich habe gerade zum ersten Mal davon gelesen, durch eine Werbung bei Facebook.
Ich fotografiere auch und hatte auch schon mal mit einer Kalenderproduktion geliebäugelt.
Leider ist das wohl nicht so einfach, ohne vorher ordentlich zu investieren.
Wie würde das überhaupt aussehen, mit den Gewinnen?
Egal, ob über Calvendo oder Selbstvermarktung…
Benötigt man nicht zumindest ein Kleingewerbe?
Gruß aus Essen
Dirk Nozulak aka DiNo’s Fotowelt
Vielen Dank für Deinen Kommentar. Zu Deiner Frage kann ich Dir nur raten, Dich mit einem Steuerberater oder dem Gewerbeamt in Verbindung zu setzen 🙂 Nur diese können Dir dazu eine verlässliche Auskunft geben.
Hi Tommaso, vielen Dank für deinen sehr hilfreichen Artikel. Wenn man den unglaublichen Zeitaufwand zum “Verdienst” ins Verhältnis setzt wird zumindest klar, dass man es eigentlich ja fast nur als Sprungbrett zur weiteren Eigenvermarktung sehen kann, mit entsprechendem Invest & Marketing.
Ich wünsch dir auf jeden Fall weiterhin ganz viel Erfolg mit deinen Kalendern, die sehen wirklich richtig gut aus!
Lg Bärbel
Vielen Dank für ein Feedback 🙂
Super dieser Artikel, genau diese Frage stelle ich mir auch, ob ich meine jährlichen Fotokalender (meist über eine Reise in ein interessantes Land) nicht auch anderen zugänglich machen sollte. Für mich ergeben sich da 2 Fragen:
1. meine Kalender haben selten nur ein Bild pro Monat, sondern bestehen aus einem Hauptbild, in welches weitere ein- oder angefügt sind. Ist sowas möglich mit der Calvendo – Software oder wie läuft es mit dem PDF, wenn ich den Kalender bei i-port, cewe, o.ä entwickelt und gefertig habe ?
2. wie es es mit den Persönlichkeitsrechen der Personen auf den Bildern (‘ habe in Asien of großformatig Kinderbilder, Mönche oder Marktfrauen auf meinen Bildern) Könnte das Probleme geben ?
Danke für Dein Feedback. Die Calvendo-Layoutsoftware habe ich nicht wirklich genutzt, deshalb kann ich dazu leider nichts sagen. Wenn Du ein PDF gefertig hast, ist es aber kein Problem auch mehrere Bilder auf einer Seite zu zeigen. Ein Kalender muss ja nicht zwangsläufig immer nur aus einem Monatsbild bestehen.
Zu Deinem 2. Punkt: immer eine schwierige Frage. Hier gibt es ja gleich mehrere Aspekte zu beachten. Wenn die Personen gut zu erkennen und Hauptmotiv sind, dann wäre hier Vorsicht geboten. Jedoch stellt sich ja immer die Frage ob diese Person jemals Dein Foto zu Gesicht bekommt. Ich weiß jedoch auch nicht wie das Reisefotografen so handhaben. Ein Gang zum Anwalt wäre hier ratsam.
Herzlichen Dank für diesen sehr guten und ausführlichen Bericht.
Ich überlege auch meine Kalender selbstständig produzieren lassen, suche aber noch einen guten Produzenten. Wie heißt denn deiner?
Klasse. Danke für die ausführlichen Informationen und Entscheidungshilfe.
Danke auch von einem Buchhändler für den aussagekräftigen und sehr offenen Bericht! Allerdings möchte ich auch einmal sagen, wie schwierig es sich für Buchhändler darstellt. Tomasso schreibt zurecht, dass die Calvendo Kalender nur dann im Buchhandel “sichtbar” werden, wenn sie eine ISBN (Internationale Standard Buchnummer) haben. Jetzt sucht ein armer Buchhändler einen Kalender z.B. von Sardinien und bekommt etwa 137 Ergebnisse, davon 134 Ergebnisse von Calvendo. Die Calvendo Kalender tauchen dann jeweils bis zu vier- oder fünfmal in der Datenbank auf, als DIN A 2, DIN A 3, DIN A 4, DIN A 5 und vielleicht noch als Tischkalender. Mittlerweile haben sogar die buchhändlerischen Hilfsmittel eine Bildanzeige der Monate und die Calvendo Kalender zeichnen sich dadurch aus, dass die Bilder in allen Größen identisch sind, manchmal sogar im darauffolgenden Jahr ohne Veränderung. Somit konzentriert sich der Buchhändler natürlich auf die verbleibenden drei Kalender konventioneller Verlage und nimmt im Verkaufsgespräch entsprechend Einfluss auf den Kunden, der dann auch einen dieser Kalender bestellt oder kauft. Im Prinzip ist das Calvendo-Konzept sehr gut, die Frage ist nur, wem nutzt es wirklich? Und die Fülle der Angebote, speziell der Kalender-Angebote ist eher inflationär. Weniger ist mehr. Sorry, aber das musste auch mal gesagt werden 🙂 trotzdem wünsche ich allen Projekten einen guten Erfolg. Denkt es mal vom Ende her…..
Vielen Dank für den durchaus interessanten Einblick auf Seiten der Buchhändler. Ich kann die Kritik absolut nachvollziehen. Schaut man sich bei den Onlinehändlern um, dann sieht man, dass auf Grund der unterschiedlichen Größen viele gleiche Kalender angezeigt werden. Das macht es für den Kunden und eben auch den Händler nicht einfach, die richtige Auswahl zu finden. Das Konzept von Calvendo an sich ist gut, jedoch finde auch ich, dass es an der Umsetzung einiges zu verbessern gäbe. So setzt Calvendo hauptsächlich auf Masse ohne groß auf die Qualität zu schauen. Desweiteren macht es auch aus meiner Sicht keinen Sinn, jedes Jahr das Kalendarium eines Kalenders zu aktualisieren, die Bilder jedoch so zu belassen. Kein Kunde wird zweimal den gleichen kalender kaufen.
Melde Dich doch gerne nochmal bei mir, ich würde gerne noch weitere Infos aus erster Hand erhalten 🙂
Sehr interessanter Bericht und Fakten zu dem Thema Calvendo. Habe mich am heutigen Mittag mit deren Software auseinander gesetzt. Nimmt dann doch schon ein bißchen Zeit in Anspruch… Mal schauen ob ich auch was verkaufen werde!
Hi Tommaso,
danke für den informativen Artikel, Ein Update mit aktuellen Erfahrungswerten aus deinem Geschäft mit den Kalendern wäre total spannend!
MERCI für den informativen Bericht! Mich interessiert auch noch das mit den Bildrechten: So wie ich das verstehe darf man zwar die eigenen Bilder weiterverwenden , aber Calvendo ebenfalls. Ist dir schon jemals ein Hamburg-Bild von Dir irgendwo begegnet? Davor hätte ich fast m meisten Angst… dass meine Bilder nachher in Broschüren, Prospekten, Bilddatenbank etc auftauchen und weiterverkauft werden… Deinen nächsten Hamburgkalender muss ich glaub haben. Meine Schwiegertochter ist von dort… 😉
Auf den Punkt bin ich ja im Beitrag eingegangen. Laut Calvendo ist es nicht so zu verstehen, geschrieben steht es im Vertrag trotzdem. Hier sollte man besondere Vorsicht walten lassen. Ich selber habe keines meiner Bilder irgendwo anders wiedergesehen. Ich habe aber auch nur ein Projekt dort umgesetzt. Was mir besonders sauer aufstößt ist die Passage “…und jedem anderen CALVENDO-Nutzer…”. Das heißt ja im Prinzip, dass jeder Calvendo Nutzer die eigenen Bilder verwenden darf. Sehr zweifelhaft das ganze.
Meinen neuen Hamburg Kalender gibt es übrigens hier : https://www.hamburgsschoensteseite.de/hamburg-kalender-bildkalender-2019/ 🙂
Toller Erfahrungsbericht. Ich bin grade mit drei Projekten gestartet und finde interessant, wie akribisch Du an die Sache herangegangen bist. Ich dachte, Calvendo ist vielleicht gut, wenn man wenig Arbeit haben will – Dein Artikel gibt mir allerdings zu denken. Man muss anscheinend selbst ordentlich Marketing machen. Ähnliches gibts ja nun auch für Bücher. BOD in Norderstedt bietet das Gleiche für Autoren an. Ich starte da demnächst mal mit einem Buch über Schleswig-Holstein.
Viel Erfolg wünsche ich Dir und nochmal: Danke für den tollen Bericht !!
Viel Erfolg weiterhin mit Deinen Produkten !
Vielen Dank und ebenfalls viel Erfolg mit den Kalendern!
Beginne gerade selbst Erfahrungen zu sammeln und da ist dieser Beitrag sehr hilfreich – danke! Mein erstes Projekt bei Calvendo: Haben prompt und sehr ausführlich Anleitungen gesendet, wie man was am besten macht, bin schwer beeindruckt von dem Service!
In 2019 habe ich von Calvendo den Kalender Wildschweine in DIN A2 bestellt und da er mir sehr gut gefallen hat, habe ich für 2020 erneut den Kalender Wildschweine in DIN A2 bestellt. Zu meiner großen Enttäuschung musste ich allerdings feststellen, dass dieser Kalender komplett identisch zu dem des Vorjahres ist: gleiche Bilder in gleicher Reihenfolge.
ISBN 978-3-669-47640-9 aus 2019 ist identisch zu ISBN 978-3-670-35680-6 für 2020.
Ich hatte wirklich erwartet, dass mich 12 neue Motive erwarten, wie es bei anderen Kalendern üblich ist! Ich bezahle doch nicht jedes Jahr 49,90 Euro, um erneut die gleichen Fotos des Vorjahres in identischer Reihenfolge zu sehen. So kann ich also für 2021 keinen Kalender mehr kaufen und die Calvendo Print on Demand Kalender auch nur zum einmaligen Erwerb, aber nicht für Dauerkunden weiter empfehlen, da man doch als Kunde erwartet, neue Motive für den stolzen Preis zu sehen! oder man muss jedes Jahr ein anderes Thema aussuchen,aber ich habe nunmal mein Steckpferd mit Schweinen und daher kommen ander Tierkalender nicht in Betracht! Eine längerfristige Kundenbindung kann so nicht erzielt werden.
Hallo Tommaso, danke für Deinen ausführlichen, informativen und sachlichen Bericht.
Ich habe testweise einen Kalender veröffentlicht und rasch festgestellt, dass das Calvendokonzept für mich nicht passt..Drucktechnisch war der Kalender einwandfrei, problematisch fand ich die mangelhaftecKommunikation und alles rund um das Thema Marketing und Klinkenputzen. Ich habe den Kalender für den Einstieg in einen Zeitungsverlag als bAnschauungsobjekt genutzt und daraus ist etwas thematisch anderes,aber sehr viel lukrativeres und unkompliziertes entstanden..Calvendo war für mich eine Durchgangserfahrung ohne Wiederholungswunsch. Danke Dir nochmal und herzliche Grüße von Werner
Hallo Tommaso,
vielen Dank für den Bericht. Ich habe auch gemerkt, dass die Kalendergestaltung sehr eingeschränkt ist. Ich arbeite privat mit pixum, blöderweise bieten die Aber keinen Print-Shop, so wie es andere Druckereien für Bilder anbieten. Jetzt 2021, kannst Du da Deine Auslegungen von 2016 bestätigen? Hast DU weitere Information ? Weitere Kalender dort verlegt, oder bist Du ganz von Cavendo weg?
Vielen Dank für eine Rückmeldung
Stefanie Stiller
Hallo, sehr interessanter Bericht, der mit meinen Erfahrungen übereinstimmt. Und heute habe ich mich aus meinem Konto dort ausgeschlossen, weil ich meine E-Mail-Adresse geändert hatte. Nun funktioniert aber der Aktivierungslink nicht und meine Antiviren-Software meldet calvendo.de als unsichere Seite. Ein Kontaktformular lässt sich von “außen” nicht finden. Unter “Hilfe” kommt ein 404 Fehler. Ein fast fertiges Projekt ist damit in Calvendo.de eingeschlossen. Ich frage mich jetzt, ob ich das als Unglück oder Glück bezeichnen soll. Nach dieser Erfahrung gehört Calvendo.de für mich jedenfalls ad Acta.