Zeitraffer
Die Sonne geht auf und hüllt die Landschaft in ein zartrosafarbenes Licht. Die schroffen Felsen werfen einen langen Schatten. Der Winter hat die Inseln im Griff. Die schneebedeckten Berge ragen über den zugefrorenen Fjorden in den Himmel. Die Straßen sind leer und nur vereinzelt sind Touristen zu sehen. Die Sonne scheint. Das türkisfarbene Wasser glitzert in der Sonne. Der Tag ist geprägt von unvorhersehbaren Wetterumschwüngen. Schnell tobt der Schnee und das Meer ist vom Sturm aufgewirbelt. Die Fischerboote fahren über die raue See hinaus zum Kabeljaufang, während die bereits ausgenommenen Fische zum Trocknen auf den Stockfisch-Gestellen hängen und die Insel in einen Fischdunst hüllen. Abends kommt die Insel zur Ruhe. Die Fischerboote kehren zurück in die Häfen. Die kleinen Ortschaften, mit den bekannten roten Rorbuers, sind hell erleuchtet und es kehrt Ruhe ein. Die Sonne geht unter und der Himmel färbt sich Dunkelblau. Wenn die Nacht über den Lofoten eingekehrt ist, erwacht der Himmel zum Leben und man erlebt ein außergewöhnliches Naturspektakel, das man so gar nicht in Worte fassen kann. Die Nordlichter zucken über den Himmel und tauchen die Landschaft in ein grünes Licht. Stundenlang tanzen sie am Himmel, ehe die Sonne wieder den Weg über den Horizont findet. Es beginnt ein neuer Wintertag auf den Lofoten.
ÜBER DIE LOFOTEN
Vielen Menschen sind die Lofoten kein Begriff, dennoch sind sie ein beliebtes Reiseziel, denn das Archipel hat etwas ganz Besonderes zu bieten. Es sind zwei „Ereignisse“, die jedes Jahr unmengen Touristen dort hinführen. Von Mai bis Juli ist es die Mitternachtssonne und von September bis April sind es die Nordlichter (Aurora Borealis).
Die Landschaft ist einfach atemberaubend. Nicht umsonst behaupten manche Menschen, die Lofoten würden aussehen wie die Schweiz, wenn man sie auf 3.000 m fluten würde. Das trifft es ganz gut, denn das Archipel bietet eine wunderschöne Mischung aus Wasser und schroffen Bergen. Die höchste Erhebung misst aber gerade einmal 1.161 m.
Neben dem Fischfang zählt vor allem der Tourismus zur Haupteinnahmequelle der Inseln. Nicht nur für Fotografen ein besonders schönes Ziel, sondern auch für Wanderer, Angler und Menschen, die einfach mal die Abgeschiedenheit dieser Region genießen wollen.
DIE LAGE
Die Lofoten sind ein Archipel in Nordnorwegen, bestehend aus mehr als 80 kleinen Inseln. Sie liegen südlich der Vesterålen, etwa 100 bis 300 km nördlich des Polarkreises. Das Klima ist auf Grund des Golfstroms auch im Winter recht mild. Die Infrastruktur ist, wie überall in Norwegen, sehr gut. Eine Straße führt vom Norden der Vesterålen bis hinunter in den Süden der Lofoten und verbindet die wichtigsten Inseln, ohne auf eine Fähre angewiesen zu sein. Es ist schon sehr abgelegen und zuweilen einsam dort, aber gerade dies hat seinen besonderen Reiz.
LIZENZIERUNG
Alle Clips in diesem Film sind mit einer Auflösung von bis zu 4K verfügbar und können lizenziert werden.